Rückschau: Digital Publishing

Uhrzeit 18:30 - 20:00 Ort Coach Communication, Campus der Ideen, Balanstraße 73, Haus 21B, 3. Stock, 81541 München

Am Mittwoch, den 13. Juli fand der experten-dialog mit dem Titel „Digital Publishing“ statt. Per Wallenborn, Creative Director der Coach Communication und Inhaber von respect Design, führte den Dialog zu diesem noch recht neuen Themengebiet.

Schon gehört?

Immer öfter stößt man auf den Begriff „Digital Publishing“. Gemeint ist das digitale Publizieren von Inhalten auf mobilen Endgeräten. Nimmt man es genau, geht Digital Publishing bereits beim Veröffentlichen einer PDF-Datei los. Der Bereich, über den bisher die meisten User mit Digital Publishing in Berührung gekommen sein dürften, ist der Bereich der eBooks und digitaler Magazine. Mit dem Aufstieg und der Verbreitung von iPad und anderen Tablet-PCs gewinnt das Thema zunehmend an Relevanz.

Mehr als reines Lesen

Digital Publishing befindet sich noch in einer frühen Reifephase. Es scheint, als hätten
viele Herausgeber von Magazinen, Büchern, etc. noch nicht die Möglichkeiten erkannt, die Digital Publishing bietet, denn oftmals werden Printversionen einfach 1:1 aufs iPad übertragen. Der berühmte Mehrwert bleibt aus und gerade weniger Technik-affine Käufer bleiben beim bewährten physischen Buch.
Gerade im Hinblick auf den Preis einer digitalen Publikation, der meistens gleich dem der Druckversion ist, muss dem digitalen Leser etwas besonderes geboten werden, um die Skepsis gegenüber dem Neuen aufzuwiegen und auch Zweifler zu überzeugen. Die Möglichkeiten scheinen dabei schier unbegrenzt, den Leser zu unterhalten und interaktiv zu informieren. Ein Beispiel für eine Publikation mit neuen Formen der Kommunikation und Interaktion ist die App des SZ-Magazins

Digital Publishing im Mittelstand?

Eine der Kernfragen, die sich im Laufe der Diskussion zum Expertenthema herausstellte, war, ob und inwiefern Digital Publishing auch für den Mittelstand relevant ist. Verantwortliche aus mittelständischen Unternehmen fragen sich oft, was sie überhaupt zu kommunizieren hätten, das über ihre bewährte Broschüre hinaus geht. Oftmals reicht ein neutraler Blick und ein paar Tipps von außen, um die Entscheider davon zu überzeugen, dass ihr Unternehmen sehr wohl genügend spannenden Content bietet, der digital aufbereitet werden kann. Was bleibt, ist die Frage nach dem ROI, denn sowohl das Aufbereiten von Content für iPad und Co. als auch die Lizenzen zur Nutzung der Werkzeuge, die digitales Publizieren ermöglichen, kosten Geld. Damit bleibt das Thema für viele mittelständische Unternehmen wohl schwierig.

Werkzeuge zum digitalen Publizieren

Aktuell bietet Adobe mit InDesign und seiner DigitalPublishingSuite das angesagteste Werkzeug, um mit unterschiedlichen AddOns digitale Magazine zu entwickeln. Hierfür ist keine Programmierung notwendig, da der Schwerpunkt auf der Gestaltung und auch auf dem Content liegt. Nach der Gestaltung eines digitalen Produktes in InDesign, ist beispielsweise ein Upload per Acrobat.com (Adobe Server) in den Apple iTunes Store möglich.

Das Publizieren von digitalen Büchern oder Magazinen eröffnet den Herausgebern völlig neue Wege. Es ist abzusehen, dass sich die Möglichkeiten kurzweiliger und interaktiver Darstellung von Inhalten in den nächsten Monaten rasend weiterentwickeln werden.
Inwiefern sich digitale Versionen gegen klassische Printpublikationen durchsetzen werden, bleibt abzuwarten.

Wir bleiben dran und freuen uns jederzeit über Fragen, Anregungen oder spannende Links zu dem Thema. Ebenso freuen wir uns, wenn Sie bei einem unserer nächsten Themen mit dabei sind und Ihre Meinung dazu äußern. Schauen Sie dazu einfach auf unseren Veranstaltungskalender und melden sich an. Sollte „Ihr“ Thema noch nicht vertreten sein, dann kontaktieren Sie uns gerne!


Es herrscht „Goldgräber-Stimmung“ wie zu den Anfangszeiten des Internet. Welche Möglichkeiten und Chancen eröffnen sich für Unternehmen durch „Digital Publishing“? Und, vor Allem: was ist das eigentlich?
Neue Wege der Kommunikation erfordern neue Denkansätze. Magazine wie „Wired“ oder auch der „Spiegel“ zeigen Wege auf, wie Interaktivität das klassische Erscheinungsbild von Zeitschriften erweitert. Beratung wird für den Kunden – im wahrsten Sinn – begreifbar, Informationen zum Erlebnis.
Deshalb ist es wichtig, die Zielgruppen und deren Bedürfnisse auszumachen und zu verstehen, die Technik „dahinter“ zu kennen und richtig einzusetzen.