Rückschau: Sie haben Post! Professionelles Management des digitalen Dialogs.
Mit dem Aufkommen der sozialen Netzwerke gewinnt das E-Mail-Marketing – die Kundenkommunikation via Newsletter – immer mehr an Bedeutung. Deshalb wollten wir in dem Dialog „Sie haben Post! Professionelles Management des digitalen Dialogs“ der Frage nachgehen, wie diese Art der Kommunikation von Unternehmen professionell umgesetzt werden kann. Gregor Abt, Geschäftsführer der mailandsale GmbH, stand uns dabei als Experte zur Verfügung und präsentierte die wichtigsten Regeln im E-Mail-Marketing.
Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal von Spams und seriösen E-Mails ist die so genannte Permission. Sie erlaubt einem Unternehmen, bestimmte Informationen bzw. Angebote an eine E-Mail-Adresse zu versenden. Dabei gibt es verschiedene Arten, eine Permission zu erlangen. Die sehr verbreitete und rechtlich sicherste Variante ist das „Double Opt-in-Verfahren“. Abonniert ein Interessent den Newsletter eines Unternehmens über dessen Homepage, so muss er dafür seine E-Mail-Adresse angeben. An diese wird sofort nach der Anmeldung eine Confirm-Mail mit einem Link geschickt, den der Interessent durch Anklicken bestätigen muss. Erst dann ist er offiziell im Newsletter-Verteiler gelistet.
Des Weiteren muss beim E-Mail-Marketing auch die technische Seite betrachtet werden. Besonders wichtig ist die Frage, wie der Newsletter programmiert ist. Je nach Service Provider kann es vorkommen, dass der Newsletter durch eine falsche Programmierung nicht sauber angezeigt werden kann. Auch beziehen immer mehr Personen ihre E-Mails über ein Smartphone, für welches ein Newsletter optimiert werden müsste. Diese technischen Unterschiede sind die größte Herausforderung bei der Erstellung eines erfolgreichen Mailings.
Aber auch inhaltlich sollte ein Newsletter für die Zielgruppen interessant sein. Ein ansprechender und immer aktueller Betreff wirkt sich positiv auf die Klickraten aus und verhindert, dass die E-Mail in einem Spamfilter hängen bleibt. Für den sonstigen Inhalt gilt: nicht zu viele Themen, kurze ansprechende Texte und aussagekräftige Bilder verwenden.
Auf die Frage hin, wie oft ein Newsletter gesendet werden sollte und wie die Inhalte genau aussehen sollen, meinte unser Experte Gregor Abt, dass man ruhig mutig sein sollte und etwas ausprobieren sollte. Anhand der Klickzahlen kann der Erfolg oder Misserfolg abgelesen werden.
Dem Kunden sollte ebenfalls die Möglichkeit gegeben werden, den Newsletter problemlos abzubestellen. Eine Abfrage, ob man den Newsletter weiter beziehen möchte, kommt beim Rezipienten immer gut an und hilft dabei, seine Adresslisten weiter zu qualifizieren. Denn es ist immer besser, einen kleinen qualifizierten Interessentenkreis mit seinen Mailings anzusprechen, als eine aufgeblähte Adressliste anzuschreiben, die in dem Newsletter keinen Mehrwert sehen.
Abschließend kann gesagt werden: Die Potenziale des E-Mail-Marketing sind noch nicht vollständig ausgeschöpft, doch Verknüpfungen mit dem eigenen Social Media Netzwerk oder Empfehlung durch Weiterleitung können die Reichweite der Mailings erheblich erweitern. Vorausgesetzt die oben genannten Punkte werden bei dem Aufsetzen eines Kunden-Newsletters beachtet und entsprechend umgesetzt.